Rezept für die GFX50
Filmsimulation | Acros + Gelb |
---|---|
Monochrome Farbe | WC: 0 MD: 0 |
Körnungseffekt | aus |
Weißabgleich | Auto |
WA verschieben | R: +3 B: -1 |
Ton Lichter | +2 |
Schattier. Ton | +3 |
Schärfe | +2 |
Hohe ISO-NR | 0 |
Klarheit | +2 |
Push/Pull | 0 |
Rezept der GFX übertragen auf die X-T4
Filmsimulation | Acros + Gelb |
---|---|
Monochrome Farbe | WC: 0 MD: 0 |
Körnungseffekt | aus |
Weißabgleich | Tageslicht |
WA verschieben | R: -8 B: -9 |
Ton Lichter | +1 |
Schattier. Ton | +3 |
Schärfe | +2 |
Hohe ISO-NR | -2 |
Klarheit | 0 |
Push/Pull | + 1/3 EBV |
Ich liebe Schwarz-Weiß. Ich kann mir Porträts kaum in Farbe vorstellen – es sei denn, dass die Farbe dem Bild in narrativer oder zumindest emotionaler Hinsicht eine neue Ebene bringt. Mir ist es wichtig, dass ich den Blick der Betrachtenden lenken kann. Sie sollen sich auf das konzentrieren, was mir wichtig ist, was ich erzählen möchte. Dazu ist es meist notwendig, die Informationsdichte eines Bilds zu kontrollieren. Geringe Schärfentiefe ist eine Möglichkeit, das Ausblenden von Farbe eine andere – wobei sich beide Techniken natürlich wunderbar ergänzen können.
Daher brauche ich für meine tägliche Arbeit ein absolutes Brot-und-Butter-Rezept in Schwarz-Weiß. Meine Vorlieben sind dabei ganz klar: deutliche Kontraste, ohne dass aber alles absäuft, ausbrennt oder die Mitteltöne auf der Strecke bleiben, knackige Schärfe und die Freiheit von Korn (das für mich unter anderem dem Schärfeeindruck entgegenwirkt). Fertig waren die Grundzutaten für Dark Punch – ein Rezept, das ich wirklich für jegliche Situation ausnahmslos einsetzen kann.
Es ist zwar ein Allrounder, besitzt aber trotzdem einen eigenen, unterscheidbaren Look. Ursprünglich hatte ich mit dem Rezept für die GFX angefangen und musste feststellen, dass es so nicht eins zu eins auf meine X-T4 übertragbar ist.
Um bei meinen Testbildern auf das gleiche Resultat zu kommen, musste ich gerade auch den Weißabgleich erstaunlich verreißen.
Würde ich keine GFX parallel benutzen, sondern NUR die XT nehmen, würde ich für Dark Punch folgende Einstellungen in der Kamera wählen:
Rezept für die X-T4
Filmsimulation | Acros + Gelb |
---|---|
Monochrome Farbe | WC: 0 MD: 0 |
Körnungseffekt | aus |
Weißabgleich | Auto |
WA verschieben | R: 3 B: -1 |
Ton Lichter | +2 |
Schattier. Ton | +3 |
Schärfe | +2 |
Hohe ISO-NR | 0 |
Klarheit | +2 |
Push/Pull | 0 bis + 1/3 EBV |
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!
Vielen Dank für den Einblick in dein JPEG Rezept.
Ich bin ja ein großer Freund des https://fujixweekly.com/2020/06/18/fujifilm-x100v-film-simulation-recipe-kodak-tri-x-400/ – aber ich glaube ich speichere mit mal dein Rezept als “Fine-Art” Alternative ein.
Hui, da wird der Weißabgleich aber auch gut verrissen und Clarity +4? Deutliche Belichtungsanpassung – da wird schon ordentlich was verrissen. Werde ich aber definitiv mal ausprobieren, wenn auch ohne den Grain Effekt. Bin kein Liebhaber des Korns. Der Tri-X gehört auch zu meinen Favoriten, wenn ich RAW-entwickelte Bilder am Ende in Photoshop via dem Plugin Exposure in s/w umwandle, aber auch da verzichte ich inzwischen auf die Körnung. Aber ich glaube, dass mir persönlich im Fujiweekly Rezept die Tiefen zu sehr absaufen – zumindest nach dem, was ich da auf den Beispielbildern sehe.
Hab dein Rezept mal “probiert” – vielleicht etwas anders als du 😀
https://shashindo.de/mortui-vivos-docent/
Nice :-). Für mich gehört es eh zu den universell einsetzbaren Rezepten, die sich für eigentlich alle Genres eignen. Hast Du noch mal die Tiefen im Rezept verstärkt oder eher etwas knapper belichtet?
Hallo, bin gerade auf deine Seite gestoßen und möchte dein Recept Dark Punch auf meiner x-t4 ausprobieren.
Was bitte mache ixh senn mit den Einstellungen, die du dabei nicht genannt hast z.B. Dynamikbereich, Farbe C-E usw.?
Danke und besten Gruß
Johann
Wie bei allen Rezepten im Netz: Für den Parameter, für den nichts angegeben ist, wird nichts eingestellt. Die Werte sind also „off“ oder „0“.
Der Dynamikbereich wird eh immer nur ab gewissen ISO-Werten in der Kamera aktiv. Ich persönlich bin aber immer ein Verfechter von „ISO so hoch wie nötig aber immer so gering wie möglich“, d.h. ich fotografiere selten jenseites von 300 ISO und so kommt der Dynamikbereich erst gar nicht zum Tragen.
Danke!
Hi Erik, many thanks for sharing this recipe. As I have both the XT4 and a GFX50sii it was perfect! However, I’m confused about one thing. In regards to the GFX recipe at the top of the page, you have “Wie Aufnahme” for the White balance. So, I wasn’t sure which WB you set. Could you clarify for me? I really enjoy the one for the XT4 at the bottom (and I wasn’t sure really if the first one for GFX was just the same!?). Thanks again! Jason
Sorry for the late reply (I saw your comment on the page) but I had to check in camera and XRAW first. It’s white balance on auto. I think the unlucky term „wie Aufnahme“ came from XRAW studio when the white balance didn’t get changed from the image as it was taken in the first place. I will change that here in the blog so that there won’t be any misunderstandings in the future.
Personally I use the first recipe in my GFX cameras and the last one for my XT cameras. You’re right that they are (almost) the same, but the „problem“ is that they look different when you shoot the same motif with GFX and XT due to the different sensor. That’s the reason why I made a 3rd recipe (the one in the middle) so that images from the GFX and XT look almost the same.
Since I don’t shoot with the GFX and XT at the same time, I use the first and last recipe as I feel that it’s the best option for each camera (but with a slightly different outcome).