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Lohnt es sich noch ein Praktikum bei Fotograf:innen zu machen?

Diesen Text hatte ich für das Format „Kurz erklärt“, dem Frage-Antwort-Podcast von Kwerfeldein geschrieben und eingesprochen. Nun möchte ich die Antwort auch noch mal in meinem Blog geben.

Die Frage lautete diesmal: „Lohnt es sich heute noch ein Praktikum bei einem Fotografen zu machen?“ — zu gerne hätte ich gewusst, warum er oder sie auf die Idee kommt, dass es sich nicht lohnen könnte.

Ich weiß. Nachdem endlos über die „Generation Praktikum“ gestritten wurde, haben Praktika einen kleinen Image-Schaden erlitten. Und natürlich ist es oft eine Zeit, in der man nicht monetär belohnt wird — aber im besten Fall auf vielen anderen Gebieten. Vielleicht sind wir alle auch ein wenig bequemer geworden — warum soll ich mich um rare Praktika in der Branche bemühen, wenn die YouTube Universität doch so nah und kostenneutral erreichbar ist? Warum sie oft rar sind — dazu kommen wir übrigens noch. 

Um über die Sinnhaftigkeit und/oder den Nutzen eines Praktikums zu urteilen, muss man aber erstmal unterscheiden, in welchem Rahmen, bzw. zu welcher Zielsetzung man ein Praktikum absolviert. Möchte ich ein Praktikum machen, um für mich besser entscheiden zu können, ob ich mir ein Arbeiten oder eine Ausbildung in diese Richtung wirklich vorstellen kann, möchte ich Quereinsteigen und lernen oder habe ich schon Erfahrung oder gar einen Abschluss in diesem Bereich und möchte ich gewisse Dinge vertiefen?

Fangen wir mal mit der Berufsfindung bzw. dem Quereinstieg an. Natürlich hat die angesprochene YouTube Universität eine gewisse Attraktivität: So viel Wissen, dass man für lau bekommt. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Menschen, die bei YouTube erfolgreich sind, vor allem erstmal erfolgreich in der Selbstdarstellung sein müssen. Nur weil sie ach so tolle Fotografen vor der Kamera sind, sagt das noch lange nichts über deren Geschäft und Alltag hinter der Kamera aus. Manch böse Zungen behaupten gar, dass es hinter der Kamera gar nicht so bombig laufen kann, wenn sie so viel Zeit für das vor der Kamera Stehen haben. Wie bei Social Media üblich, gibt es auch hier in der Regel ein geschöntes Bild der Wirklichkeit. 

Auch wenn es selbstverständlich nicht auf alle zutreffen mag, so glaube ich doch, dass sich viele falsche Vorstellungen vom Fotografenberuf machen. Spätestens bei manchen Aufträgen oder Kunden merken viele, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen leidenschaftlicher Fotografie und der Fotografie um Rechnungen zu bezahlen geben kann. Das, was idealerweise im Einklang sein sollte, ist im Wettbewerb mit vielen aus dem Takt geraten. Nur erzählt das einem ja kaum einer bei YouTube. Da werden die Highlights aus irgendwelchen Shootings gezeigt aber nicht der graue Alltag zwischen mal mehr, mal weniger erfolgreicher Akquise und Rechnungserstellung. Das passt einfach nicht ins Image.

Solche Eindrücke bekommst Du eigentlich nur im Praktikum oder in der Ausbildung. Während gebuchte Assistent:innen eigentlich nur während des Shootings an sich da sind, erleben Praktikanten und Azubis die Fotografen im gesamten Alltag — mit allen Höhen und Tiefen.

Wenn es um die Berufsfindung geht, dann ist für mich der Erwerb handfester Skills im Praktikum ein positiver Nebeneffekt, aber nicht des Pudels Kern. Entscheidend ist, dass man einen Eindruck in den echten Arbeitsalltag bekommt und für sich viel informierter entscheiden kann, ob es mit dem eigenen Fotografenbusiness wirklich eine tolle Idee ist oder ob Nebengewerbe oder gar ambitioniertes Hobby nicht doch die bessere Richtung wäre.

Aber auch Fotograf:innen, die kurz vor ihrem Abschluss oder ihrer Selbständigkeit stehen, profitieren noch immer — auch wenn hier sicherlich die Vertiefung spezifischer Fähigkeiten und das Kontakten eine größere Rolle spielt. Für viele — sowohl in Hinsicht auf die Seite der Jobnehmer als auch der Jobgeber — ist das die Start- und Lern-Grundlage für die freien oder festen Assistenzen nebst dem Geflecht aus Weiterempfehlungen und Referenzen. Es macht sich in der Fotografenvita später weder vom Klang noch vom Wissenserwerb her schlecht, ob man sogar schon mal ein Praktikum beispielsweise bei Platon gemacht hat. Allein schon die Eindrücke und Ideen, die man da gewinnen kann, können Gold wert sein.

Keine Frage. Es wird sicherlich hier auch viele Hörer:innen geben, die von dem einen oder anderen Praktikum aus der Hölle berichten können. Den berühmten Griff ins Klo gibt es immer — sei es beim Ausbildungsplatz oder später auch bei manchen Kunden. Der Vorteil eines Praktikums ist jedoch, dass man in so einem Fall problemlos sofort die Reißleine ziehen kann. Man geht also kein echtes Risiko ein.

Ein größeres Risiko haben oftmals die Praktikumsgeber und deswegen ist es in manchen Gegenden auch schon zu einem großen Kunststück geworden, überhaupt an Praktikumsplätze heranzukommen. Das liegt nicht gar nicht so sehr an der finanziellen Problematik an sich. 

Wenn man ein freiwilliges Praktikum mit einer Dauer von höchstens drei Monaten macht, das zur Orientierung für Studium, Ausbildung etc. dient, dann gibt es keinen Rechtsanspruch auf eine Praktikumsvergütung. Abhängig davon, wo dann genau ein Praktikum stattfindet und was der Inhalt ist, sollte man eben auch von keiner Vergütung ausgehen. Wenn man als Praktikant auf einem Job allerdings eine tatsächliche Assistentenaufgabe verrichtet und diese dem Kunden dann so auch in Rechnung gestellt wird, sollte eine Bezahlung zumindest für den konkreten Job selbstverständlich sein.

Der Grund, warum so viele Fotograf:innen eher zugeknöpft sind was Praktikumsplätze angeht, liegt oftmals eher an schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit. Ich kenne inzwischen genug Geschichten von Kolleg:innen, wo dann ehemalige Praktikant:innen versucht haben, mit dem Hintergrundwissen Kunden direkt abzuwerben, was natürlich ein absolutes no go ist — aber eben immer wieder als reale Gefahr droht. Je öfter der Boden so verbrannt wird, desto weniger Menschen wird man finden, die noch bereit sind, Einsteigern ein so offenes Bild zu präsentieren.

Während die Praktikumsgeber also mehr zu verlieren haben als die Praktikanten, gibt es eigentlich nichts, was GEGEN ein Praktikum spricht, sondern nur viele gute Gründe DAFÜR. 

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byErik Schlicksbier

Wie man mit Bildern Geschichten erzählen kann und ob man in einem dokumentarischen Kontext wirklich objektiv nur das zeigen kann, was man vorgefunden hat, das kläre ich heute mit Kai Behrmann und Thomas B. Jones — den beiden Autoren des eindeutig betitelten Buches „Mit Bildern Geschichten erzählen“ und den Betreibern der „Abenteuer Reisefotografie“ Online-Akademie. Und wundert Euch nicht, wenn wir bei der griechischen Tragödie und dem Dalai Lama landen.

Das Buch „Mit Bildern Geschichten erzählen“ — https://amzn.to/4q5lAUf

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Vortrag bei virtuellen Bilderabend über das Veröffentlichen von Büchern und Zines: https://www.youtube.com/watch?v=nI66dNpMnHQ

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